Am Samstag, 17.09.2022 wurden die Ergebnisse zum Forschungsprojekt SicherImSport vorgestellt und der abschließende Bericht veröffentlicht. Die Studie befasst sich mit sexualisierten Grenzverletzungen, Belästigung und Gewalt im organisierten Sport und zeigt Häufigkeiten und Formen von Gewalterfahrungen im Breitensport auf. Bei dieser Studie im Auftrag des LSB NRW mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Universitätsklinikum Ulm sowie der Bergischen Universität Wuppertal haben sich auch der Landessportbund Rheinland-Pfalz sowie seine regionalen Sportjugenden Pfalz, Rheinland und Rheinhessen beteiligt.

Wesentliche Ergebnisse:

  • Nach wie vor gibt es noch Lücken beim Schutz vor Gewalt, so dass das Thema weiterhin auf allen Ebenen bearbeitet werden muss.
  • Gewalterfahrungen im organisierten Sport sind keine Einzelfälle, weibliche Vereinsmitglieder machen mehr negative Erfahrungen als männliche. Dennoch berichten 9 von 10 betroffenen Personen von über ihre guten Erfahrungen im Vereinssport.
  • Anlaufstellen für Betroffene und Schutzkonzepte für und im Sportverein sind notwendig
  • Psychische Gewalt in Form von Erniedrigungen, Bedrohungen oder Beschimpfungen werden am häufigsten genannt. Ein Viertel der Befragten bestätigen sex. Belästigungen oder Grenzverletzungen.
  • Anlaufstellen für Betroffene sind äußerst wichtig, um letztlich auch proaktiv Rat und Unterstützung zu leisten.
  • Interpersonelle und sex. Gewalt stellen ein aktuelles gesamtgesellschaftliches Problem dar.

Hier geht es zum vollständigen Bericht.